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Mehr Erlöse trotz Negativpreisen: Flexibilität für PV-Anlagen steigt

e2m launcht neues Produkt für noch mehr Flexibilität, das Abregelung bei Negativpreisen smart automatisiert und wirtschaftlich attraktiv macht – auch für kleinere PV-Anlagen. Bei einer 2,1 MWp-Anlage bedeutet das: bis zu 6 Prozent Mehrertrag – rund 6.000 € zusätzlich pro Jahr.

Veränderte Marktbedingungen fordern neue Lösungen

Das Produkt wurde gezielt entwickelt, um Betreiber:innen von Photovoltaikanlagen in Stunden mit negativen Strompreisen vor Erlöseinbußen zu schützen und gleichzeitig den Anspruch auf die Marktprämie im Rahmen der geförderten Direktvermarktung zu sichern.

Top 3 Entwicklungen, die Betreiber unter Druck setzen

  • Zunehmende Zahl an Negativpreisen: Der massive Ausbau erneuerbarer Energien führt zu einer wachsenden Zahl an Null- und Negativpreis-Stunden an der Strombörse. Die Zahl der Negativpreis-Stunden hat sich in den letzten zehn Jahren verfünffacht. Allein im Juni 2025 wurden 141 Stunden mit negativen Preisen verzeichnet – so viele wie im gesamten Jahr 2017. Inzwischen sind rund 28 % der PV-Stromproduktion von solchen Stunden betroffen.
  • Sinkender Marktwert Solar: Die gleichzeitige Einspeisung großer Mengen PV-Strom drückt den durchschnittlich erzielbaren Börsenpreis. Aktuelle Prognosen erwarten bis 2028 einen Rückgang des Marktwerts Solar um mehr als 25 % – mit direkten Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit.
  • Wachsende Bedeutung von Flexibilität: Um fluktuierende erneuerbare Energien optimal ins System zu integrieren, steigt der Wert von Flexibilität. Nur so können PV-Anlagen einen Beitrag zur Deckung der Spitzenlast und zur Senkung der Residuallast leisten.

PV-Direktvermarktung mit Abregelung

Die e2m-Lösung setzt genau dort an, wo Betreiber:innen aktuell gefordert sind. Mittels intelligenter Signale an die Anlage wird eine automatische, vollständige Abschaltung in Phasen mit negativen Börsenpreisen ermöglicht – ohne, dass aktiv eingriffen werden muss. So lässt sich einfach und hochflexibel auf Marktentwicklungen reagieren und der Verlust der Marktprämie nach § 51 EEG bei Negativpreisen gezielt vermeiden.

Vorteile für Betreiber:innen auf einen Blick

  • Sichere Erlöse trotz Preisschwankungen: Smarte Abregelung schützt zuverlässig vor Marktverlusten – auch bei § 51-bedingten Negativpreisen.
  • Jederzeit wirtschaftlich optimiert: Die Einspeisung erfolgt nur, wenn sie sich wirtschaftlich lohnt – auch bei kurzfristigen Marktsignalen.
  • Null Aufwand, maximale Transparenz: e2m übernimmt die komplette Marktpreisüberwachung und Steuerung – vollautomatisch. Betreiber:innen sehen in Echtzeit, wann abgeregelt wurde.
  • Rechtlich konform: Erfüllung aller gesetzlichen Vorgaben – inklusive § 51 EEG.
  • Schnelle Integration, kein Mehraufwand, keine Mehrkosten: Dank nahtloser Integration an bestehende Systeme bleibt der Installationsaufwand minimal. Die Abregelung ist standardmäßig im Vermarktungsmodell enthalten.
  • Besonders attraktiv für Anlagen mit niedrig anzulegenden Werten, die unter der 1-Stunden-Regelung gemäß EEG betrieben werden oder unter das Solarspitzengesetz fallen (alle Inbetriebnahmen ab 2025).

Erlöspotenziale im Überblick

Visualisierung Erlöserhöhung PV-Anlage mit 2,1 MW in Abhängigkeit vom anzulegenden Wert und der § 51-Regelung/2024 referenziert auf Gesamterlös (Vermarktung + Marktprämie in der geförderten Direktvermarktung).

Grafik Mehr Erlöse trotz Negativpreisen für PV-Anlage mit 2,1 MW

Beispielrechnung

Jahresertrag: 2,1 MWp × 950 h = 1.995 MWh
Gesamterlös ohne Abregelung: 1.995 MWh × 50 €/MWh* = 99.750 €
Erlöserhöhung bei 6 %: 5.985 € pro Jahr

*50 €/MWh = anzulegender Wert, entspricht durchschnittlichem Marktwert Solar 2024


Hochrechnung auf 20 Jahre

Ohne Degression: 5.985 € × 20 = 119.700 € zusätzlicher Erlös
Mit 1,5 % jährlicher Degression: ≈ 104.085 € zusätzlicher Erlös über 20 Jahre

 

Anlagen, die durch das Solarspitzengesetz oder niedrige Marktwerte stärker von Negativpreisen betroffen sind, können ihren Ertrag deutlich steigern, wenn sie gezielt abschalten.

Betreiber:innen sichern sich durch die Abschaltung weiterhin die Marktprämie und vermeiden negative Erlöse aus der Stromvermarktung. Für neue Anlagen ab 2025, die oft unter strengere §51-Regeln fallen, wird diese Flexibilität besonders relevant.

Zitat e2m Sabine Maegdefrau

 

Ausblick: Flexibilität weiter gedacht

Mit der Lösung geht e2m einen entscheidenden Schritt in Richtung mehr Flexibilität in der Direktvermarktung. Die nächste Ausbaustufe: intelligente Kombination von PV-Anlagen mit Batteriespeichern, sogenannte Co-Location-Modelle.

Solche Anlagenkonzepte ermöglichen maximale Flexibilität: Strom kann gezielt in Zeiten mit höherer Nachfrage und besseren Marktpreisen eingespeist werden. Mit Angeboten wie dem Innovation Tender hat e2m bereits gezeigt, wie marktorientierte Flexibilitätslösungen nachweislich erfolgreich in der Praxis funktionieren.

Mit diesem Schritt unterstreicht e2m seine Rolle als Technologievorreiter für smarte, marktorientierte und netzdienliche PV-Vermarktung.

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Pressekontakt
Anne Walter

+49 341 230 28-237

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